Schleswig-Holstein führt landesweite Zuckersteuer ein

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Nahaufnahme eines Ausweises mit der amerikanischen Flagge und der Aufschrift "Critical Licence" auf der Vorderseite.

Schleswig-Holstein führt landesweite Zuckersteuer ein

Schleswig-Holstein plant bundesweite Zuckersteuer

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will im ersten Quartal des neuen Jahres eine Initiative zur Einführung einer bundesweiten Zuckersteuer starten.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat zwei zentrale politische Vorhaben angekündigt: Zum einen sollen die Einstellungsverfahren im öffentlichen Dienst durch strengere Überprüfungen reformiert werden, zum anderen plant die Landesregierung die Einführung einer Zuckersteuer. Beide Maßnahmen zielen darauf ab, langjährige Herausforderungen in den Bereichen Staatsführung und Gesundheitsvorsorge anzugehen.

Günthers Regierung wird sich Anfang 2025 für eine bundesweite Zuckersteuer einsetzen. Parallel verteidigt das Land bereits sein kürzlich verabschiedetes Extremismusbekämpfungsgesetz, das die Überprüfung von Bewerbern für den öffentlichen Dienst verschärft.

Das neu eingeführte Schleswig-Holsteinische Extremismusbekämpfungsgesetz sieht umfassende Hintergrundprüfungen für alle vor, die sich um eine Stelle im öffentlichen Dienst bewerben. Günther betont, das Gesetz diene dem Schutz der Verwaltung vor extremistischen Einflüssen und solle das Vertrauen der Bürger in die Arbeit der Behörden wiederherstellen.

Gleichzeitig bereitet das Land die Vorlage eines Gesetzentwurfs für eine Zuckersteuer im Bundesrat vor. Günther argumentiert, ein übermäßiger Zuckerkonsum führe zu schweren Gesundheitsproblemen und belaste die Gesellschaft finanziell stark. Die Initiative, die im ersten Quartal des kommenden Jahres eingebracht werden soll, folgt einem ähnlichen Vorstoß Nordrhein-Westfalens für eine Ländersteuer auf Einkommen, der zuvor im Bundesrat diskutiert wurde.

Mit dem Plan für eine Zuckersteuer weitet Günthers Regierung ihren politischen Fokus aus: Während das Extremismusbekämpfungsgesetz die Sicherheit im öffentlichen Dienst stärken soll, zielt die Steuer auf gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie Ernährung und die Kosten im Gesundheitswesen ab.

Der Entwurf für die Zuckersteuer wird Anfang 2025 offiziell in den Bundesrat eingebracht. Bei einer Zustimmung könnte dies die Preispolitik für Lebensmittel und die Gesundheitspolitik in ganz Deutschland prägen. Das Extremismusbekämpfungsgesetz ist bereits in Kraft getreten und sieht strengere Einstellungsregeln für Beamte und Angestellte im Landesdienst vor.

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