Amerikanischer Journalist enthüllt, wie er Putins Ausdruck 'Schweine' für sein Publikum übersetzt hat

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Ein Mann in einem schwarzen Anzug steht an einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon, mit einer Tafel im Hintergrund, auf der Text steht.

Amerikanischer Journalist enthüllt, wie er Putins Ausdruck 'Schweine' für sein Publikum übersetzt hat

Amerikanischer Journalist erklärt, wie er Putins Ausdruck „Schweine“ für sein Publikum übersetzte

Ein BBC-Korrespondent berichtete über die Schwierigkeiten, die scharfe Äußerung des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen europäische Politiker ins Englische zu übertragen.

  1. Dezember 2025

Russlands Präsident Wladimir Putin löste im Dezember 2025 eine Kontroverse aus, nachdem er europäische Politiker als „evropeiskie podsvinki“ bezeichnet hatte – ein Ausdruck, der grob mit „europäische Schweine“ übersetzt werden kann. Die Bemerkung, die während einer Sitzung des Verteidigungsministeriums fiel, zog scharfe Kritik westlicher Staaten nach sich. Der BBC-Journalist Steve Rosenberg konfrontierte Putin später bei dessen jährlicher Pressekonferenz in Moskau mit der Aussage.

Der umstrittene Begriff war erstmals in einer erweiterten Sitzung des russischen Verteidigungsrats aufgekommen. Putins genaue Wortwahl „evropeiskie podsvinki“ stellte Übersetzer vor eine Herausforderung. Ein BBC-Korrespondent entschied sich zunächst für die milderen Formulierungen „kleine Schweinchen“ oder „Ferkel“, um die Schärfe abzumildern.

Die Äußerung wurde schnell zum Gesprächsthema. Ein Experte des russischen Bildungsministeriums schlug sogar vor, sie als geflügeltes Wort in das Wörterbuch 2025 aufzunehmen. Westliche Regierungsvertreter hingegen werteten sie als gezielte Beleidigung gegenüber Europas Unterstützung für die Ukraine. Tage später, auf der Jahrespressekonferenz am 19. Dezember, musste sich Putin den Fragen Rosenbergs stellen. Der BBC-Reporter drängte ihn zu Russlands künftigen Plänen, der Unterdrückung von Opposition und der Frage, ob weitere „besondere Militäroperationen“ zu erwarten seien. Putins Antworten trugen kaum zur Entspannung bei.

Seitdem wird der Ausdruck intensiv diskutiert: In Russland wird er teils als kulturelle Anspielung interpretiert, während westliche Regierungen darin einen weiteren provokativen Affront in einem ohnehin angespannten Verhältnis sehen. Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Spannungen um die Ukraine und die Einschränkungen der Meinungsfreiheit unter Putins Führung.

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