IHK zieht pessimistische Bilanz und ist mit der Bundesregierung unzufrieden

IHK zieht pessimistische Bilanz und ist mit der Bundesregierung unzufrieden - IHK zieht pessimistische Bilanz und ist mit der Bundesregierung unzufrieden
Sachsens Wirtschaft in der Krise: IHK zieht düstere Bilanz und übt scharfe Kritik an der Bundesregierung
Sachsens Wirtschaft in der Krise: IHK zieht düstere Bilanz und übt scharfe Kritik an der Bundesregierung
Sachsens Wirtschaft in der Krise: IHK zieht düstere Bilanz und übt scharfe Kritik an der Bundesregierung
- Dezember 2025, 12:36 Uhr
Die Wirtschaft in Sachsen ächzt unter zunehmendem Druck – das geht aus einem alarmierenden Bericht der Industrie- und Handelskammer (IHK) hervor. Unternehmen kämpfen mit stagnierenden Umsätzen, steigenden Kosten und einer Welle von Insolvenzen: Bis November 2025 mussten bereits fast 1.000 Betriebe dichtmachen. Die IHK macht dafür vor allem die Bundesregierung verantwortlich und wirft ihr Untätigkeit sowie bürokratische Hürden vor, die die Krise weiter verschärfen.
Die aktuellen Zahlen zeichnen ein düsteres Bild: Die Arbeitslosigkeit in Sachsen stieg im November 2025 auf rund 146.000 – ein Anstieg um 7.400 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Umsätze der ersten zehn Monate 2025 sanken um 0,3 Prozent, während die Beschäftigung um 2,5 Prozent zurückging. Bis November meldeten 979 Firmen Insolvenz an – mehr als die 867 Pleiten, die im gesamten Vorjahr verzeichnet wurden.
IHK-Präsident Andreas Sperl ließ in seiner Kritik an der von CDU-Kanzler Friedrich Merz geführten Bundesregierung, die seit der Wahl im Februar 2025 im Amt ist, keine Milde walten. Die Arbeit der Regierung bezeichnete er als „tief enttäuschend“ – geprägt von „endlosem Streit und leeren Worten“ statt von dringend notwendigen Reformen. Gefordert werde ein „schlankerer Staat“ und weniger Regulierung, um das Vertrauen der Wirtschaft wiederherzustellen. Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Lukas Rohleder unterstrich diese Bedenken und verwies auf die verzögerten Unternehmenssteuerreformen sowie ausbleibende Entlastungen bei den Energiekosten. Viele Betriebe in Sachsen stünden mittlerweile am Abgrund, geplagt von schrumpfenden Auftragsbüchern und explodierenden Ausgaben. Bei den Kammermitgliedern wachse die Verärgerung – eine Besserung der Lage sei nicht in Sicht.
Die wirtschaftliche Talfahrt in Sachsen zeigt keine Anzeichen einer Entspannung: Die Insolvenzzahlen steigen, die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Wirtschaftsführer drängen auf schnelle Reformen, doch von der Bundesregierung fehlen bislang konkrete Lösungsansätze. Ohne Gegensteuer droht sich die wirtschaftliche Not der Region in den kommenden Monaten weiter zu verschärfen.

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