"Zu viele Eier im Korb USA": Kanada stärkt Beziehungen zur Europäischen Union"

Admin User
2 Min.
Ein Spielzeug und ein paar Spielzeugpinguine.

"Zu viele Eier im Korb USA": Kanada stärkt Beziehungen zur Europäischen Union"

"Zu viele Eier im US-Korb": Kanada stärkt Bindungen zur Europäischen Union

Teaser: Der kanadische Ministerpräsident Mark Carney warnt vor zu engen Wirtschaftsbeziehungen zu China und den USA. Im Interview mit CBC forderte er eine Diversifizierung der internationalen Partnerschaften – gleichzeitig baute Kanada seine strategischen und verteidigungspolitischen Verbindungen zur EU deutlich aus, darunter den Zugang zum europäischen Verteidigungs-Kreditprogramm SAFE. | Aktuelle Nachrichten aus dem In- und Ausland – auf unserer Website News

Veröffentlichungsdatum: 21. Dezember 2025, 08:53 Uhr

Schlagwörter: Politik und Gesetzgebung, Außenpolitik

Artikel: Kanada hat seine Zusammenarbeit mit der Europäischen Union in den Bereichen Verteidigung und Strategie deutlich ausgebaut. Ministerpräsident Mark Carney wies kürzlich auf die Risiken hin, die mit einer zu starken wirtschaftlichen Abhängigkeit von China und den USA verbunden sind. Stattdessen plädierte er für eine breitere internationale Ausrichtung.

Im Juni 2025 unterzeichnete Kanada ein strategisches Partnerschaftsabkommen mit der EU. Nur wenige Wochen später, am 23. Juni 2025, folgte eine verteidigungspolitische Vereinbarung, die die Sicherheitskooperation vertiefte. Bis zum 1. Dezember 2025 war Kanada schließlich dem SAFE-Programm der EU beigetreten – einem 165-Milliarden-Euro-Kreditfonds für Verteidigungszwecke – und erhielt damit Zugang zu dessen Finanzierungssystem.

Carney betont seit Langem die Notwendigkeit, Kanadas globale Partnerschaften zu diversifizieren. Er hinterfragte, wie eng sich das Land an die USA binden solle, und warnte zugleich vor einer zu tiefgehenden Zusammenarbeit mit China in sensiblen Bereichen. Besonders in den Sektoren künstliche Intelligenz, kritische Rohstoffe und Verteidigung sehe er ein zu hohes Risiko für eine umfassende Kooperation mit Peking.

Die Haltung des Ministerpräsidenten spiegelt einen Kurswechsel in der kanadischen Außenpolitik wider. Statt sich auf traditionelle Partner zu konzentrieren, sucht die Regierung nun gezielt stärkere Bündnisse mit der EU und gleichgesinnten Staaten.

Die neuen Abkommen mit der EU verschaffen Kanada Zugang zu Verteidigungsfinanzierungen und vertiefter strategischer Zusammenarbeit. Damit verringert das Land seine Abhängigkeit von China und den USA in Schlüsselsektoren. Bisher wurden keine weiteren Länder für ähnliche EU-Verteidigungspartnerschaften genannt.

Lesen Sie auch: