Job sabbatical für Ex-Minister Hoff auf 14 Monate festgesetzt

Job sabbatical für Ex-Minister Hoff auf 14 Monate festgesetzt - Job sabbatical für Ex-Minister Hoff auf 14 Monate festgesetzt
Ex-Minister Hoff erhält 14-monatige Karenzzeit
Ex-Minister Hoff erhält 14-monatige Karenzzeit
Ex-Minister Hoff erhält 14-monatige Karenzzeit
- Dezember 2025, 13:12 Uhr
Die Thüringer Landesregierung hat für Benjamin-Immanuel Hoff, den ehemaligen Chef der Staatskanzlei, eine 14-monatige Karenzzeit verhängt. Die Entscheidung fällt im Zuge seines Wechsels von der öffentlichen Verwaltung in eine Führungsposition beim Industriegewerkschaftsverband IG Metall. Die Behörden verpflichten ihn, den Freistaat zu informieren, falls er innerhalb von zwei Jahren nach seinem Ausscheiden aus dem Amt eine Tätigkeit in der Privatwirtschaft aufnimmt.
Hoff arbeitete von 2014 bis 2024 unter Ministerpräsident Bodo Ramelow und zeichnete in dieser Zeit unter anderem für die Bereiche Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie das jüdische Leben in Thüringen verantwortlich. Sein Ausscheiden aus dem Amt löste eine Prüfung durch die Thüringer Antikorruptionsbehörde aus.
Die Thüringer Landesbeauftragte für Korruptionsprävention und -verfolgung bewertete Hoffs Wechsel in den Vorstand der IG Metall und folgte dabei einer Empfehlung eines Ausschusses gemäß dem Thüringer Ministergesetz. Die 14-monatige Sperrfrist soll mögliche Interessenkonflikte beim Eintritt in die Privatwirtschaft verhindern. Laut den Auflagen muss Hoff die Landesregierung in den kommenden 24 Monaten über geplante neue Beschäftigungsverhältnisse unterrichten. Die Karenzzeit betrifft speziell seine Tätigkeit in der Gewerkschaft und schränkt bestimmte berufliche Aktivitäten während dieses Zeitraums ein.
Mit dem Beschluss werden klare Grenzen für Hoffs berufliche Zukunft nach der Regierungszeit gesetzt. Er wird die 14-monatige Frist einhalten müssen, bevor er weitere Verantwortungen in der Privatwirtschaft übernehmen darf. Die Entscheidung Thüringens unterstreicht die verschärften Antikorruptionsmaßnahmen für ehemalige Spitzenbeamte.
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