"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

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Eine Gruppe von Menschen mit zwei Personen im Vordergrund, die in Mikrofone singen.

"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

„Ist es peinlich, einen Freund zu haben?“ – Vogue-Artikel löst hitzige Debatten aus

Der Offenbacher Rapper Haftbefehl sorgt mit der Netflix-Doku Babo für Furore. Der gebürtige Offenbacher prägte eine eigene Sprache – testet euer Wissen im Quiz.

11. Mai 2025, 10:00 Uhr

Die neue Netflix-Dokumentation über den deutschen Rapper Haftbefehl führt die Streaming-Charts im deutschsprachigen Europa an. „Babo – Die Haftbefehl-Story“ begleitet das Leben von Aykut Anhan, geboren am 16. Dezember 1985, und seinen Aufstieg in der deutschen Rap-Szene. Der von Schauspieler Elyas M’Barek produzierte Film hat eine breite Debatte über den kulturellen Einfluss des Künstlers ausgelöst.

Die Doku beleuchtet Haftbefehls frühe Jahre, darunter seinen Kampf mit Kokainkonsum und dessen langfristige Folgen. Zu Wort kommen junge Menschen aus seiner Heimatstadt Offenbach, etwa die 19-jährige Kornelia, Alaattin und Marlon – nicht alle Teilnehmer werden in den verfügbaren Angaben namentlich genannt. Vor dem Start wird vor möglicherweise belastenden Inhalten gewarnt.

Seit der Veröffentlichung vor einer Woche hält „Babo“ Platz eins der Netflix-Charts in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Kritiker und Kulturbeobachter erkennen seit Langem Haftbefehls Prägung an: Journalistin Julian Theilen von „Die Welt“ nannte ihn einst „die größte Sensation des deutschen Rap“. Seine Arbeit wurde zudem in renommierten Medien wie „Die Zeit“ und „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ analysiert. Haftbefehls Vermächtnis geht jedoch über die Musik hinaus. Er schuf einen markanten Jugendjargon, oft als „Ghetto-Esperanto“ bezeichnet – eine Mischung aus Dialekten der postmigrantischen Communities Deutschlands. Diese Sprache gab jungen Menschen eine gemeinsame Stimme und verband Subkulturen im ganzen Land. Allerdings geht die Dokumentation den Gründen für seinen anhaltenden kulturellen Einfluss nicht vollständig auf den Grund.

Der Erfolg des Films unterstreicht Haftbefehls anhaltende Relevanz in der deutschen Kultur. Sein einzigartiger Slang und seine persönliche Geschichte finden weiterhin Anklang – besonders bei jüngeren Generationen. Die Beliebtheit der Doku deutet auf ein wachsendes Interesse an der Schnittmenge von Rap, Sprache und sozialer Identität hin.