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Ein Mann mit Rucksack, Brille und einem Ausweis hält eine Flasche, mit einem unscharfen Hintergrund.

Marco Rubio ist im Trump-Zeitalter erfolgreich

Marco Rubio gewinnt im Zeitalter Trump

Ankündigung Der Außenminister hat es irgendwie geschafft, weder zum Medienphänomen zu werden noch eine zentrale Rolle im sich entfaltenden Psychodrama der Rechten zu spielen.

Ein kurioser Zufall der Geschichte zeigt, wie sich die Ereignisse anders hätten entwickeln können. In einer alternativen Realität hätte nicht Donald Trump, sondern Marco Rubio die republikanischen Vorwahlen 2016 und später die Präsidentschaftswahl gewonnen. Ein Reisender aus der Zukunft soll dieses Szenario einst vorhergesagt haben – zusammen mit einer weitaus aggressiveren Außenpolitik unter Rubios Führung.

Doch in unserer Wirklichkeit sicherte sich Trump das Weiße Haus und regiert nun eine zweite Amtszeit. Die Haltung seiner Regierung in globalen Konflikten ähnelt erstaunlich der harten Linie, die man sich einst unter einem Präsidenten Rubio vorstellte.

In der alternativen Version der Geschichte besiegte Rubio Trump in den Vorwahlen 2016. Laut dem Bericht des Zeitreisenden hätte er anschließend die Präsidentschaftswahl gewonnen. Seine Außenpolitik wäre radikal geworden: mit Luftangriffen auf iranische Nuklearanlagen, Waffenlieferungen an die Ukraine im Konflikt mit Russland und einer Seeblockade gegen die sozialistische Regierung Venezuelas.

In unserer Welt führte Trumps Sieg 2016 zu einem anderen Kurs. Doch seine zweite Amtszeit verfolgt nun erstaunlich ähnliche Strategien wie einst für Rubio prognostiziert. Die aktuelle Regierung setzt auf eine konfrontative Außenpolitik – ein Beleg dafür, dass eine Präsidentschaft Rubios vielleicht gar nicht so anders ausgefallen wäre.

Während Trumps zweite Amtszeit voranschreitet, wurde Marco Rubio nun zum Außenminister ernannt. Seine Rolle wird die ohnehin schon hawkische Ausrichtung der Regierung weiter festigen – eine Linie, die an die aggressiven Strategien erinnert, die man einst von ihm als Präsident erwartet hätte.

Die Prophezeiung einer Rubio-Präsidentschaft erfüllte sich nie. Doch ihr Schatten wirkt nach. Trumps Außenpolitik in der zweiten Amtszeit übernimmt genau jene harte Gangart, die man einst einem anderen Anführer zugeschrieben hätte. Mit Rubio an der Spitze des Außenministeriums ist die Vision eines selbstbewussteren Amerikas auf der Weltbühne Realität geworden – nur anders, als es jemand erwartet hätte.

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