Angst, dass Kiwis für Elektronik mehr bezahlen müssen, wenn Chipknappheit droht

Angst, dass Kiwis für Elektronik mehr bezahlen müssen, wenn Chipknappheit droht
Befürchtung: Neuseeländer könnten für Elektronik mehr zahlen – Chipknappheit droht
Künstliche Intelligenz treibt die Nachfrage nach Hochtechnologie-Halbleitern in die Höhe – und sorgt für Engpässe bei weniger leistungsstarken Chips, die in Smartphones und anderen Geräten verbaut werden.
- Dezember 2025, 06:32 Uhr
Neuseeland steht vor einer neuen Welle an Chipknappheit, die die Preise für Unterhaltungselektronik in die Höhe treiben könnte. Das Problem erinnert an frühere Lieferengpässe, wie sie während der Covid-19-Pandemie auftraten. Diesmal jedoch treiben die globale Nachfrage nach KI-Technologien und politische Kurswechsel die Kosten noch stärker nach oben.
Die aktuelle Halbleiterkrise begann Ende Oktober 2023, nachdem die niederländische Regierung ein Exportverbot gegen Nexperia, einen wichtigen Chiphersteller, verhängt hatte. Die Behörden übernahmen vorübergehend die Kontrolle vom chinesischen Eigentümer, lockerten die Beschränkungen später zwar wieder – doch der Schritt erschütterte die globalen Lieferketten. Autohersteller, die ohnehin schon mit der Beschaffung von Bauteilen kämpften, begannen daraufhin, Chips zu hortet.
Die Preise sind seither explodiert. Internationale Chiphersteller haben ihre Kosten um bis zu 60 Prozent erhöht, was sich auf alles auswirkt – von Smartphones bis hin zu Haushaltsgeräten. Betroffen sind nicht nur Hochpreisprodukte: Selbst einfache Elektronik wird nun teurer in der Produktion. Die rasante Ausbreitung von KI verschärft die Knappheit zusätzlich. Während hochmoderne Chips für KI-Systeme im Fokus stehen, hat der Run auf diese Technologien die Bestände an einfacheren Halbleitern geleert, die in Alltagsgeräten verbaut werden. Branchenprognosen zufolge könnten die Umsätze mit KI-Chips bis 2028 jährlich über eine Billion US-Dollar liegen – doch Zollstreitigkeiten und politische Instabilität stören weiterhin die Lieferketten. Neuseeländer werden die Auswirkungen voraussichtlich Anfang 2024 zu spüren bekommen, wenn die bestehenden Lagerbestände aufgebraucht sind. Das Land hat ähnliche Engpässe bereits durchstanden, doch diese Welle trifft es in einer Phase globaler Unsicherheit.
Die Chipknappheit wird in den kommenden Monaten die Preise für Elektronik in Neuseeland in die Höhe treiben. Durch die Nachfrage nach KI und handelspolitische Spannungen sehen sich Hersteller und Händler weiterhin mit Lieferproblemen konfrontiert. Verbraucher müssen sich auf höhere Kosten für Geräte einstellen, während sich die Auswirkungen auf dem Markt bemerkbar machen.


