AGBU fordert fortgesetzte Kirchenautonomie und ermutigt Versöhnungsdialog

Admin User
2 Min.
Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes zu sehen.

AGBU fordert fortgesetzte Kirchenautonomie und ermutigt Versöhnungsdialog

AGBU fordert weitere Autonomie der Kirche und wirbt für Dialog zur Versöhnung

Folgende Erklärungen wurden vom AGBU veröffentlicht…

Die Armenische Allgemeine Wohltätigkeitsunion (AGBU) hat klare Grenzen zwischen der armenischen Regierung und der Armenischen Apostolischen Kirche gefordert. Aktuelle Diskussionen über die künftige Führung der Kirche haben Befürchtungen geweckt, dass sich die Spaltungen unter Armeniern weltweit vertiefen könnten. Die Organisation betont die Notwendigkeit, die Unabhängigkeit der Kirche und ihre Rolle als Bewahrerin der armenischen Identität zu schützen.

Die Armenische Apostolische Kirche, seit 1999 unter der Leitung von Katholikos Karekin II., ist seit Jahrhunderten das geistliche Fundament der Armenier. Ihr Hauptsitz, das Heilige Etschmiadzin, agiert eigenständig – ein Status, den der AGBU als unveränderlich ansieht.

Der 1906 gegründete AGBU unterstützt Armenien seit Langem durch Bildungsinitiativen, humanitäre Hilfe und sozioökonomische Entwicklung. Nun bietet die Organisation an, als Vermittler in den Gesprächen zwischen Regierung und Kirche zu wirken, um weitere Spannungen zu vermeiden. Die Führung des AGBU schließt sich damit aktuellen Aufrufen von Kirchenvertretern an, die Einheit und Respekt vor der Autonomie der Kirche fordern. Die aktuelle Debatte über die Kirchenverwaltung droht das Verhältnis zwischen Armenien und seiner globalen Diaspora zu belasten. Der AGBU warnt, dass ungelöste Konflikte die Verbindung zwischen beiden schwächen könnten – mit Folgen für Millionen Armenier, für die die Kirche eine kulturelle und geistliche Stütze darstellt.

Mit seinem Vorschlag zielt der AGBU darauf ab, den Dialog zu fördern und Konflikte zwischen staatlichen und religiösen Institutionen zu verhindern. Die historische Rolle der Kirche bei der Bewahrung des armenischen Erbes bleibt dabei zentral. Eine klare Trennung zwischen Regierung und Kirchenführung sei laut AGBU entscheidend, um die Einheit der Armenier weltweit zu wahren.

Lesen Sie auch: